Sehovic : „Die Partei dieser Zeit“

Unter dem etwas sperrigen Motto „Neu organisieren für die Zukunft“ ziehen die Grünen in den EU-Wahlkampf. „Wir sind die Partei dieser Zeit“, findet Meris Sehovic, der die Schülerproteste gegen den Klimawandel selbstredend begrüßt. Jedoch auch eine andere Sozialpolitik in der EU fordert. „Ein soziales Europa soll das nächste Kapitel im Integrationsprozess sein“, sagt der 27-Jährige. Der zudem den digitalen Wandel mitgestalten will, anstatt diesem hinterherzulaufen. Tilly Metz, mit der Sehovic das grüne Spitzenduo stellt, weiß ihrerseits gleich ein ganzes Bündel an Themen aufzuzählen, die sie als Grüne in der EU anpacken will. Aufmerksam hat Metz bereits darauf gemacht, dass Frieden und Abrüstung auch in Europa „keine Selbstverständlichkeit“ sind. Sie verlangt strengere Regeln für Waffenverkäufe und einstweilen keine EU-Armee.

Unter Druck stünden die Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte, über deren Einhaltung in der EU ein unabhängiges Gremium wachen müsste, so Metz, die sich noch für mehr Qualität in der Landwirtschaft und den Tierschutz engagieren will. Die Kandidaten (v.l.): Martin Kox, Jessie Thill, Meris Sehovic, Tilly Metz, Christian Kmiotek, Tanja Duprez.

Meris Sehovic